Ein Klettersteig am Feiertag

Eigentlich war es eine blöde Idee an einem Feiertag den Hindelanger Klettersteig zu gehen, aber das Wetter war klasse und wir hatten Entzusgerscheinungen. Also fuhren wir spontan am Sonntag Mittag mit unserem VW-Bus nach Oberstdorf um dort auf einem Campingplatz zu übernachten und am nächsten Morgen mit der ersten Bahn aufs Nebelhorn zu fahren.

Aber, leider war kein Platz mehr zu bekommen, und so stellten wir uns auf den Parkplatz der Bergbahn, lösten brav ein Langzeitticket, verständigten uns mit einem Bediensteten und hatten eine ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen wurde das mit der ersten Bahn aber nix, die Schlange war schon zu lange, also die zweite, Umstieg an der Mittelstation und hoch. Ausrüstung an und los gings bis zum Einstieg, dort hieß es warten bis die kleine Schlange sich aufgelöst hatte. Das sollte uns am Steig an den kniffligen Stellen noch mehrmals passieren. Aber wir waren ja selbst Schuld und wollten es nicht anders. 😀 Die gute Fernsicht, das schöne Wetter, der abwechslungsreiche Steig mit ungesicherten Gratpassagen, Leitern und Platten entschädigten. Unsere Tochter brach irgendwann ab, nutzte den zweiten von drei Notabstiegen und kehrte auf dem gut ausgeschilderten Rückweg zur Mittelstation zurück und verbrachte die Zeit auf der Sonnenterasse der DAV-Hütte. Wir stiegen den Steig bis zum Ende durch, verzichteten auf Grund der fortgeschrittenen Zeit aber auf den Aufstieg zum Großen Daumen und waren um Viertel vor Vier wieder an der Mittelstation. Dort stellten wir uns in der Menschenschlange für die Talfahrt an, unsere Tochter weigerte sich noch einen Schritt zu gehen.

Die Heimfahrt stand ebenfalls im Zeichen der Schlange, auf dem Weg zur Autobahn und auf der Autobahn.

Tourdaten

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