Ein nicht nur landschaftlich beeindruckender Klettersteig, der die schwerste Stelle gleich kurz nach dem Einstieg hat. Absolut lohnenswert.
Wir hatten nur 2 1/2 Tage Zeit und hatten uns deshalb auf der Heinrich-Hüter-Hütteeinquartiert. Um Zeit zu sparen haben wir den Wanderbus genommen. Dieser reduziert die Zeit für den Zustieg zur Hütte auf ca. 45 Minuten.
So waren wir an unserem ersten Tag bereits sehr zeitig auf der Hütte und konnten erst einmal das schöne Wetter bei wenig Andrang auf der Terrasse genießen.
Nachdem wir die Rucksäcke erleichtert hatten machten wir uns an den Zustieg zum Klettersteig. Dieser ist gut ausgeschildert, und so erreichten wir mal den Bereich etwas unterhalb des Einstiegs. Dort zogen wir mit einigem Abstand zur Felswand unsere Klettersteigausrüstung an. Das macht Sinn, allzu gut ist die Felsqualität abseits des Steigs nicht.
Im Einstieg galt es eine Platte zu queren. Ein paar Bügel waren hier hilfreich. Und dann standen wir bereits an der Schlüsselstelle. Ein sauberer Überhang, und mit D/E ganz schön knackig. Die Arme mal kurz lang war dann die Stelle schnell überwunden.
Der Steig blieb anspruchsvoll aber wunderschön und homogen, im Durchschnitt im Bereich C/D. Wetter und Aussicht waren perfekt.
Dann wurde der Steig insgesamt etwas leichter. Von A/B bis C war die gesamte Bandbreite vertreten.
Und dann standen wir vor dem Foto-Highlight des Steigs, der Hängeleiter.
Danach kam nicht mehr allzuviel. Es wurde von zuerst C bis A immer leichter, bis wir dann am Ausstieg standen und nur noch die paar Meter zum Gipfel hatten.
Dort machten wir eine längere Pause. Das Wetter war einfach zu herrlich, und außer uns war keiner oben.
Dann machten wir uns an den Abstieg, der über den Saulakopf Normalweg führt. Überwiegend Gehgelände gab es ein paar wenige seilversicherte Stellen, teilweise über Platten. Da war man über das Stahlseil recht froh.
Wieder an der Hütte angekommen, ließen wir uns das Abendessen in der Sonne schmecken.