Die Gipfelhöhen sind mit 3.000m moderat, die Länge der Touren und die Höhenmeter ebenso. Lediglich das Gelände ist mit einigen steilen Hängen etwas lawinengefährdet. Aber die Pforzheimer Hütte mit ihrer sympathischen Hüttenwirtin Ingrid Penz ist ein absoluter Geheimtipp was Gemütlichkeit und Essen angeht.

Man parkt auf dem kostenpflichtigen Parkplatz in St. Sigmund/Sellrain und steigt dann gemütlich durch das Gleirschtal auf. Bis zur Gleischralm bewegt man sich auf der Fahrstraße. Ab da geht es dann auf dem Winterwanderweg weiter.

Im oberen Bereich des Zustieges (auf ca. 2.110 m) gibt es bei Lawinengefahr eine etwas heikle Engstelle. Hier sind links und rechts steile Hänge zu finden. Allerdings hatten wir bei unserer Tour Glück. Lediglich der starke Gegenwind machte uns stellenweise zu schaffen und peitsche uns den Schnee waagerecht ins Gesicht. Aber auch das war geschafft, und wir fanden uns bei Traumwetter bald auf der gemütlichen Pforzheimer Hütte ein.

Die Lawinenwarnstufe lag während der gesamten Tour bei 3. Daher war auch am nächsten Tag eine defensive Vorgehensweise angesagt. So suchten wir uns eine Tour durch moderates Gelände mit etwas geringerer Hangneigung. Unser Ziel war der Gleirscher Fernerkogel mit einer Gipfelhöhe von 3.189m. Allerdings steilt dieser im oberen Bereich ziemlich an. Uns war daher klar, dass im Kessel unterhalb des steilen Gipfelanstiegs Schluss sein würde.

Aber auch so war das eine wunderschöne Tour bei bestem Pulverschnee, die wir sehr genossen haben. Und von der Pforzheimer Hütte aus auch mit einer angenehmen Länge und moderaten Höhenmetern.

Am nächsten Tag wollten wir nochmals eine kurze Tour auf den Samerschlag (Schartlkopf, Hausberg der Pforzheimer Hütte) machen, haben dann aber nach 2/3 der Strecke wegen kurzzeitiger Wetterverschlechterung abgebrochen und sind zurück zur Hütte. Dort haben wir das restliche Gepäck aufgenommen und sind ins Tal abgefahren. Mittlerweile ging das Wetter wieder auf, und die Sonne kam zum Vorschein. So wurde es eine wunderschöne Abfahrt im weichen Pulverschnee und ein toller Abschluss dieses Kurzaufenthalts.

Es gibt noch einige Touren mehr rund um die Pforzheimer Hütte, bspw. den Gleirscher Rosskogel, den Zwieselbacher Rosskogel oder die Schöntalspitze, so dass durchaus auch ein etwas längerer Aufenthalt lohnenswert ist.

Gleirscher Fernerkogel

[sgpx gpx=“/wp-content/uploads/gpx/skitour_gleirsch_fernerkogel.gpx“]

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein